Zögern Sie nicht, uns anzurufen oder eine E-Mail zu senden, um eine Reise zu besprechen!
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum wir sagen, dass jemand “drei Windstärken” hat, wenn er betrunken ist, oder warum wir vor einer großen Krise “die Segel streichen”? Unser alltäglicher Sprachgebrauch ist voll von diesen salzigen Ausdrücken, die jeweils einen Einblick in die abenteuerliche Welt der Seeleute und unsere Eskapaden auf hoher See bieten.
Der Einzug der nautischen Sprache in die Alltagssprache ist auf den tiefgreifenden Einfluss der maritimen Kultur auf die Gesellschaft zurückzuführen. Während des Zeitalters der Seefahrt, das sich vom 16. bis zum 19. Jahrhundert erstreckte, spielte die Seefahrt eine zentrale Rolle bei der Erforschung, dem Handel und der Kriegsführung. Folglich sickerte die Terminologie der Seeleute ganz natürlich in den allgemeinen Sprachgebrauch ein. Die Seeleute kehrten oft in die Hafenstädte zurück, wo sich ihre einzigartigen Ausdrücke mit den lokalen Dialekten vermischten. Im Laufe der Zeit wurden diese Begriffe von der Bevölkerung übernommen, wobei sie manchmal ihre ursprüngliche Bedeutung beibehielten und sich manchmal zu Metaphern entwickelten. Hier sind einige der gebräuchlichsten.
Die Bedeutung: Sich auf Schwierigkeiten oder eine schwierige Situation vorbereiten.
Ursprung: Vor einem Sturm sicherten die Seeleute die Schiffsluken – Öffnungen, die den Zugang unter Deck ermöglichen – mit Holzleisten, den sogenannten Latten, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Das Sichern der Luken war entscheidend für die Unversehrtheit des Schiffsrumpfs bei turbulentem Wetter. Diese Praxis sorgte dafür, dass das Schiff bei stürmischem Wetter wasserdicht blieb.
Bedeutung: Hochgradig berauscht.
Herkunft: In der Seglersprache bezieht sich “Schoten” auf die Taue, die den Winkel eines Segels zum Wind kontrollieren. Wenn drei Schoten locker sind (“zum Wind”), flattern die Segel unkontrolliert und das Schiff taumelt wie ein betrunkener Seemann.
Die Bedeutung: Im Allgemeinen; im Großen und Ganzen.
Herkunft: “Large” war ein Begriff, der verwendet wurde, wenn der Wind von hinten wehte, was ein geradliniges Segeln ermöglichte. “By” bedeutete, dass der Wind von der Seite wehte. Ein Schiff, das sowohl “by” als auch “large” gut segeln konnte, war vielseitig und effizient bei verschiedenen Windverhältnissen.
Bedeutung: Schnell oder stetig, wird oft im Zusammenhang mit dem Gewinnen oder Anhäufen von etwas verwendet.
Herkunft: Diese Redewendung stammt von Seeleuten, die an Seilen klettern und dabei eine Hand über die andere legen, um schnell aufzusteigen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Redewendung zur Beschreibung eines schnellen Fortschritts in verschiedenen Kontexten.
Bedeutung: Den wahren Charakter oder die Absichten einer Person offenbaren.
Herkunft: Kriegsschiffe trugen oft Flaggen (“Farben”) verschiedener Nationen, um Feinde zu täuschen. Der Marinekodex schrieb jedoch vor, dass Schiffe ihre wahre Nationalflagge hissen mussten, bevor sie in den Kampf zogen. So bedeutete “Flagge zeigen”, seine wahre Identität zu offenbaren.
Die Bedeutung: Einen schnellen Abgang machen.
Ursprung: In Notfällen nahmen sich die Seeleute nicht die Zeit, den Anker zu lichten, sondern kappten das Ankertau und segelten schnell davon, um der Gefahr zu entgehen.
Bedeutung: In einer hilflosen oder schwierigen Situation.
Herkunft: Eine Erklärung besagt, dass Matrosen, die vor dem Ertrinken gerettet wurden, über ein Fass gelegt wurden, um ihnen das Wasser aus den Lungen zu treiben. Eine andere Theorie besagt, dass Matrosen für disziplinarische Auspeitschungen über Fässer drapiert wurden, um sie verletzlich und machtlos zu machen.
Bedeutung: Mit den Details einer Aufgabe oder eines Vorgangs vertraut sein.
Herkunft: An Bord von Segelschiffen war das Verständnis der Funktion und der Handhabung der unzähligen Taue für die Steuerung der Segel und die Gewährleistung der Leistung des Schiffes unerlässlich. Die Schiffsbesatzung musste sich im Umgang mit den Tauen gut auskennen, um die Leistungsfähigkeit des Schiffes zu gewährleisten. Ein Seemann, der sich mit den Tauen auskannte, war insbesondere auf einem Rahsegelschiff sehr geschickt und kenntnisreich.
Bedeutung: Eine unberechenbare oder unkontrollierte Person, die Schaden anrichten kann, wenn sie nicht gezügelt wird.
Herkunft: Auf Kriegsschiffen waren die Kanonen mit Seilen gesichert. Wenn sich eine Kanone während einer Schlacht oder bei rauer See löste, konnte sie gefährlich rollen und Verletzungen oder Schäden verursachen. Eine “lose Kanone” war also eine große Gefahr.
Die Bedeutung: Ein Geheimnis preisgeben, oft ungewollt.
Herkunft: Diese Redewendung bezieht sich auf die “cat o’ nine tails”, eine Peitsche, die zur Bestrafung an Bord von Schiffen verwendet wurde. Die “Katze” wurde in der Regel in einem Beutel aufbewahrt, und ihr Erscheinen signalisierte eine bevorstehende Disziplinierung. Wenn sie herausgelassen wurde, bedeutete dies, dass ein Geheimnis (oft die Missetat eines anderen) aufgedeckt wurde, was zu einer Bestrafung führte.
Herkunft: Eine nautische Redewendung, die jemanden beschreibt, der sehr betrunken ist. In der Segelterminologie sind “Schoten” die Seile, die den Winkel eines Segels zum Wind kontrollieren. Wenn diese Schoten locker sind, flattern die Segel unkontrolliert, so dass das Schiff taumelt und schwankt, ähnlich wie eine betrunkene Person. Eine Person, die “drei Schoten vor dem Wind” hat, ist also extrem betrunken.
Diese Ausdrücke, die ihre Wurzeln im Zeitalter der Seefahrt haben, sind über ihren ursprünglichen Kontext hinaus zu festen Bestandteilen unserer Alltagssprache geworden und spiegeln den anhaltenden Einfluss der maritimen Kultur wider.
Bedeutung: Streng bestraft oder gemaßregelt werden.
Herkunft: Der Begriff “kielgeholt” stammt von einer brutalen maritimen Bestrafung, die vor allem von der niederländischen und britischen Marine vom 16. bis zum 18. Diese brutale Bestrafung wurde vor allem von der niederländischen und britischen Marine vom 16. bis zum 18. Ein Matrose, der eines schweren Vergehens wie Meuterei oder Desertion beschuldigt wurde, wurde an einem Seil festgebunden, das unter dem Schiffskiel – dem zentralen Balken, der am Boden des Schiffes verläuft – befestigt war. Die Person wurde dann über Bord geworfen und unter dem Schiffsrumpf von einer Seite zur anderen geschleift. Dieser Vorgang war äußerst gefährlich. Der Rumpf war oft mit scharfen Seepocken verkrustet, was zu schweren Verletzungen führte, und die Gefahr des Ertrinkens war groß. Die Gefahr zu ertrinken war groß. Es war selten, dass man eine solche Tortur überlebte, was sie zu einer gewaltigen Abschreckung machte. Im Laufe der Zeit ging der Begriff “kielgeholt” in den allgemeinen Sprachgebrauch ein, um jemanden zu bezeichnen, der eine schwere Schelte oder Bestrafung erfahren hat.
Bedeutung: Eine unerledigte Aufgabe oder ein ungelöstes Problem.
Herkunft: Es wird angenommen, dass der Ausdruck “loses Ende” einen nautischen Ursprung hat. Auf Segelschiffen waren Taue (oder Leinen) wichtig, um die Segel zu kontrollieren und verschiedene Teile des Schiffes zu sichern. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Begriff, um alle unerledigten Angelegenheiten zu beschreiben, was zu der modernen Redewendung “Lose Enden abschließen” führte, was bedeutet, dass die verbleibenden Aufgaben erledigt werden müssen, bevor ein Projekt als vollständig abgeschlossen betrachtet werden kann.
Bedeutung: Extrem voll; dicht an dicht gedrängt.
Herkunft: Der Begriff “Chock-a-Block” hat nautische Ursprünge, die bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreichen. In der Seefahrt bezieht sich ein “Block” auf eine Rolle, die in der Takelage eines Schiffes verwendet wird. Wenn zwei solche Blöcke so fest wie möglich zusammengezogen werden, sagt man, sie seien “chock-a-block”, was bedeutet, dass keine weitere Bewegung möglich ist. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieser Ausdruck zu einer allgemeinen Redewendung, die Situationen beschreibt, in denen der Raum bis zum Rand gefüllt ist oder Gegenstände dicht an dicht gepackt sind.
Bedeutung: Eine Warnung oder ein Signal, das anzeigt, dass weitere Maßnahmen ergriffen werden, wenn ein bestimmtes Verhalten fortgesetzt wird.
Herkunft: Diese Redewendung stammt aus der Marinepraxis, bei der ein Schiff einen Kanonenschuss über den Bug – den vorderen Teil eines anderen Schiffes – abfeuerte, um eine Warnung zu signalisieren. Dieses Manöver demonstrierte die Bereitschaft, sich notfalls in einen Kampf zu stürzen. Im Laufe der Zeit hat sich “ein Schuss vor den Bug” zu einem metaphorischen Ausdruck entwickelt, der jede Aktion beschreibt, die als Warnung dient, um unerwünschtes Verhalten zu verhindern.
Bedeutung: Eine unberechenbare oder unkontrollierbare Person, die ungewollt Schaden anrichten kann.
Herkunft: Der Begriff “lose Kanone” stammt aus der Seekriegsführung im Zeitalter der Segel. Kanonen an Bord von Schiffen wurden mit Seilen gesichert, um zu verhindern, dass sie durch die Bewegung des Schiffes oder den Rückstoß der Kanone beim Abfeuern wegrollen. Eine Kanone, die sich aus ihren Halterungen löste, wurde zu einer gefährlichen Gefahr, da sie unvorhersehbar über das Deck rollte und dem Schiff und seiner Besatzung erheblichen Schaden zufügen konnte. Die früheste bekannte Verwendung des Begriffs im übertragenen Sinne stammt aus dem Jahr 1889 und bezeichnete jemanden, dessen unberechenbares Verhalten Schaden anrichten konnte
Bedeutung: In einen heftigen Streit oder eine Meinungsverschiedenheit verwickelt.
Herkunft: Der Begriff “Holzkopf” wird seit dem 16. Jahrhundert verwendet, um eine “dumme Person” oder einen “Schwachkopf” zu beschreiben. In der Seefahrt bezeichnete ein “Holzkopf” ein eisernes Werkzeug mit einem langen Griff und einem bauchigen Ende, das erhitzt und zum Schmelzen von Pech verwendet wurde, um die Decksnähte zwischen den Planken zu versiegeln. Aufgrund seiner robusten Bauweise konnte dieses Werkzeug auch als Waffe bei Streitigkeiten zwischen Seeleuten dienen. Folglich entstand der Ausdruck “at loggerheads”, um Personen in hitzigen Auseinandersetzungen oder Konflikten zu beschreiben
Bedeutung: Sich in einem Zustand des Gleichgewichts, der Stabilität oder der Ruhe befinden.
Herkunft: Der Ausdruck “flacher Kiel” stammt aus der nautischen Terminologie. Im Schiffbau ist der “Kiel” die zentrale strukturelle Komponente, die entlang des Bodens eines Schiffes verläuft und als dessen Rückgrat dient. Wenn von einem Schiff gesagt wird, dass es “auf einem glatten Kiel” liegt, bedeutet dies, dass das Schiff im Gleichgewicht ist und der Kiel waagerecht im Wasser liegt, was eine ruhige und stabile Fahrt gewährleistet. Der Begriff wird seit Mitte des 18. Jahrhunderts im übertragenen Sinne verwendet, um Situationen, Personen oder Vorgänge zu beschreiben, die stabil und ausgeglichen sind.
Die Bedeutung: Etwas zutiefst begreifen oder verstehen.
Herkunft: Der Begriff “Fathom” stammt von einer nautischen Maßeinheit, die zur Messung der Wassertiefe verwendet wird. Ein Fathom entspricht sechs Fuß (1,83 Meter) und entsprach traditionell der Spannweite der ausgestreckten Arme eines Menschen. Der Begriff ‘Fathom’ ist ein nautischer Begriff, der zur Messung der Wassertiefe verwendet wird. Seeleute verwendeten eine markierte Linie, um die Tiefe zu messen und zu bestimmen, wie viele Klafter das Wasser tief war. Im Laufe der Zeit entwickelte sich “Fathom” zu einem Verb, das bedeutet, die Tiefe des Wassers zu messen. Später wurde der Begriff auch im übertragenen Sinne verwendet und bezeichnete den Prozess, sich in ein Thema zu vertiefen, um es gründlich zu verstehen, ähnlich wie das Messen der Wassertiefe.
Die Bedeutung: Die eigene Herangehensweise oder Strategie bei der Bewältigung eines Problems oder einer Situation ändern.
Herkunft: Dieser Ausdruck stammt aus der Seemannssprache. In der Nautik bezieht sich der Begriff “Wende” auf die Richtung, in die sich ein Segelschiff im Verhältnis zum Wind bewegt. Segelboote können nicht direkt in den Wind segeln, sondern sie segeln in einem Winkel zum Wind, ein Manöver, das als “Wenden” bezeichnet wird. Indem sie die Position der Segel des Schiffes anpassen, können die Segler den Kurs des Schiffes relativ zum Wind ändern. Wenn eine Wende ungünstig ist, versuchen die Segler eine andere Wende, indem sie die Segel neu positionieren, um den Wind aus einem anderen Winkel einzufangen und so die Richtung des Schiffes zu ändern. Im Laufe der Zeit wurde dieser Begriff metaphorisch übernommen und bedeutet, dass man seine Methode oder Strategie ändert, wenn der aktuelle Ansatz nicht zu den gewünschten Ergebnissen führt.
Bedeutung: Offen und ehrlich gehandelt, ohne Täuschung.
Herkunft: Es wird angenommen, dass der Ausdruck “above board” von Kartenspielen im 17. Jahrhundert stammt. In diesem Zusammenhang bezieht sich “Board” auf den Tisch, auf dem das Spiel gespielt wird. Spieler, die ihre Hände über dem Tisch hielten, galten als fair, während diejenigen, die ihre Hände unter dem Tisch versteckten, des Betrugs verdächtigt werden konnten. Somit waren Aktionen, die “über dem Brett” waren, transparent und ehrlich.
Die Bedeutung: In Zeiten von Schwierigkeiten oder Krisen muss man jede verfügbare Lösung oder Zuflucht akzeptieren, auch wenn sie nicht ideal ist.
Herkunft: Diese Phrase hat nautische Ursprünge. Wenn ein Schiff während eines Segeltörns in einen schweren Sturm geriet, suchte die Besatzung im nächstgelegenen Hafen Schutz, unabhängig von dessen Eignung oder ihrem ursprünglichen Ziel. Die Sicherheit des Schiffes und der Besatzung hatte Vorrang, so dass jeder Hafen unter diesen Umständen akzeptabel war. Die früheste bekannte Verwendung dieses Ausdrucks im Druck stammt aus dem Jahr 1749 in John Clelands Roman Memoirs of a Woman of Pleasure, wo er metaphorisch verwendet wird, um anzudeuten, dass in verzweifelten Situationen jede Lösung besser ist als keine.
Die Bedeutung: Die kürzeste, direkteste Entfernung zwischen zwei Punkten, ohne Berücksichtigung von Hindernissen oder verschlungenen Wegen.
Herkunft: Die Phrase “Luftlinie” wird mindestens seit dem 18. Jahrhundert verwendet, um eine geradlinige Entfernung zu bezeichnen. Der früheste dokumentierte Gebrauch geht auf das Jahr 1761 in The Gentleman’s and London Magazine zurück, in dem die Dimensionen einer Region “in Luftlinie” beschrieben wurden. Der Ausdruck wurde von Charles Dickens in seinem Roman Oliver Twist aus dem Jahr 1838 populär gemacht: “Wir fuhren über die Felder im Rücken, mit ihm zwischen uns – geradewegs, wie die Krähe fliegt – durch Hecken und Gräben.” Die Redewendung nutzt das Bild einer Krähe, die direkt von einem Punkt zum anderen fliegt, ungehindert von natürlichen oder künstlichen Hindernissen, um das Konzept des direktesten Weges zu vermitteln.
Bedeutung: Ein umgangssprachlicher Begriff, der oft als abwertend angesehen wird und vor allem in Nordamerika und Australien verwendet wird, um sich auf Briten zu beziehen.
Herkunft: Der Begriff “Limey” geht auf die Praxis der britischen Royal Navy zurück, im 19. Jahrhundert Limettensaft an Matrosen auszugeben, um Skorbut zu verhindern – eine Krankheit, die durch Vitamin-C-Mangel verursacht wird. Diese Präventivmaßnahme wurde auf Empfehlung des schottischen Arztes James Lind eingeführt, der 1747 Experimente durchführte, die die Wirksamkeit von Zitrusfrüchten bei der Bekämpfung von Skorbut belegten. Anfänglich wurde Zitronensaft verwendet, der jedoch später durch Limettensaft aus den britischen Kolonien ersetzt wurde. Folglich wurden die britischen Seeleute als “lime-juicers” bekannt, was schließlich zu “limeys” verkürzt wurde. Im Laufe der Zeit wurde der Spitzname über den Kontext der Marine hinaus auf Briten im Allgemeinen übertragen.
Bedeutung: Ein Ausruf oder Ausdruck, der sich auf eine Person bezieht, oft mit einer Mischung aus Zuneigung und leichtem Vorwurf; manchmal auch als Euphemismus für “Hurensohn” verwendet.
Herkunft: Für den Ausdruck “son of a gun” gibt es mehrere mögliche Ursprünge, von denen viele mit den Traditionen der Marine in Verbindung gebracht werden. Eine weit verbreitete Theorie besagt, dass während des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, als die britische Royal Navy Frauen – sowohl Ehefrauen als auch andere – erlaubte, an Bord von Schiffen zu leben, während diese im Hafen lagen, gelegentlich Geburten auf dem Schiff stattfanden. Aufgrund der beengten Verhältnisse wurde der Raum zwischen den Breitseitenkanonen auf dem Kanonendeck oft als behelfsmäßiger Gebärraum genutzt. Folglich wurden Kinder, die unter solchen Umständen geboren wurden, als “Söhne einer Kanone” bezeichnet.
Bedeutung: Organisiert, vorbereitet oder in der richtigen Reihenfolge sein.
Herkunft: Der Begriff “squared away” stammt von nautischen Praktiken an Bord von Marineschiffen. Bei Schiffen mit quadratischer Takelage wurden die Segel so ausgerichtet, dass die Rahen (die horizontalen Spieren, die die Segel halten) senkrecht zum Mast und parallel zum Deck standen, so dass das Schiff mit dem Wind direkt im Rücken segeln konnte, was Geschwindigkeit und Stabilität optimierte. Diese präzise Ausrichtung von Segeln und Takelage war für eine effiziente Navigation unerlässlich. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Begriff “aufgeräumt” zu einem umfassenderen Ausdruck, der bedeutet, dass alles ordnungsgemäß angeordnet, geordnet und einsatzbereit ist.
Bedeutung: Von höchster Qualität; ausgezeichnet.
Herkunft: Der Begriff “First Rate” stammt aus dem Bewertungssystem der britischen Royal Navy während des Zeitalters der Segel. Kriegsschiffe wurden je nach Größe und Feuerkraft in sechs Raten eingeteilt. Ein “First Rate”-Schiff war das größte und leistungsstärkste Schiff, das in der Regel mit 100 oder mehr Kanonen auf drei Decks ausgestattet war und über eine Besatzung von etwa 850 Mann verfügte. Diese britischen Marineschiffe dienten aufgrund ihrer beeindruckenden Präsenz als Flaggschiffe in großen Seeschlachten.
Mit dem Aufkommen der Dampfkraft in der Mitte des 19. Jahrhunderts veränderte sich die Seekriegsführung erheblich. Die Einführung von dampfgetriebenen Schiffen, wie dem französischen Schiff Napoléon im Jahr 1850, markierte eine Abkehr von den traditionellen segelgetriebenen Schiffen. Trotz dieser Neuerungen blieb das Klassifizierungssystem eine Zeit lang bestehen, und einige dampfgetriebene Schiffe wurden aufgrund ihrer Fähigkeiten und Bewaffnung weiterhin als “erstklassig” bezeichnet. Im Laufe der Zeit ging der Begriff “erstklassig” über seine Ursprünge in der Marine hinaus und wurde zum allgemeinen Sprachgebrauch, um alles zu beschreiben, was von höchster Qualität ist.
Bedeutung: Eine Bitte oder ein Befehl, leise zu sein oder den Lärm zu reduzieren.
Herkunft: Die Phrase “pipe down” stammt aus der Praxis der Marine an Bord von Segelschiffen. Der Bootsmann, ein für die Mannschaft verantwortlicher Schiffsoffizier, benutzte eine hohe Pfeife, die sogenannte Bootsmannspfeife, um Befehle durch bestimmte Klangmuster zu übermitteln. Einer dieser Befehle lautete “Pfeifen Sie die Hängematten herunter” und signalisierte der Schiffsbesatzung, sich unter Deck zurückzuziehen und sich auf den Schlaf vorzubereiten. Dieser Befehl markierte das Ende der Tagesaktivitäten und führte zu einer Zeit der Ruhe an Bord des Schiffes. Im Laufe der Zeit ging “pipe down” in den allgemeinen Sprachgebrauch über, als Aufforderung zur Stille oder um die Stimme zu senken.
Die Bedeutung: Einem Dilemma gegenüberstehen, bei dem man zwischen zwei gleichermaßen unerwünschten oder gefährlichen Optionen wählen muss.
Herkunft: Der genaue Ursprung dieser Phrase ist umstritten. Eine Theorie geht von einem nautischen Hintergrund aus und besagt, dass sich der “Teufel” auf eine Naht zwischen der Deckbeplankung eines Schiffes und den oberen Planken der Bordwand bezog. Seeleute, die mit dem Verstemmen dieser Naht beauftragt waren, befanden sich insbesondere bei rauer See in einer prekären Lage, buchstäblich zwischen dem “Teufel” (der Naht) und dem offenen Meer. Es gibt jedoch nur wenige Beweise für diese nautische Erklärung. Eine alternative Interpretation ist, dass der “Teufel” für Satan steht und der Ausdruck die Wahl zwischen Verdammnis und dem gefährlichen Meer symbolisiert. Die früheste überlieferte Verwendung des Ausdrucks stammt aus dem Jahr 1637 aus den militärischen Memoiren von Robert Monro: “Ich lag mit meinen Kameraden auf unserem Posten, wie zwischen dem Teufel und dem tiefen Meer”.
Im Laufe der Zeit ist “zwischen dem Teufel und dem tiefen blauen Meer” zu einer gängigen Redewendung geworden, um Situationen zu beschreiben, in denen eine Person vor zwei gleichermaßen ungünstigen Entscheidungen steht.
Bedeutung: Ein geselliger Ausdruck, der als Trinkspruch verwendet wird, um die Teilnehmer dazu zu ermutigen, gemeinsam zu trinken, was oft bedeutet, dass das Getränk in einem Zug getrunken werden sollte.
Herkunft: Es wird allgemein angenommen, dass die Redewendung “Bottoms Up” von der Handlung herrührt, ein Trinkgefäß nach oben zu kippen, um seinen Inhalt vollständig zu verbrauchen, wodurch der Boden angehoben wird. Eine alternative Erklärung geht jedoch von einer historischen Praxis aus, die mit der Rekrutierung von Marinesoldaten zu tun hat. Demnach haben skrupellose Rekrutierer heimlich einen Schilling in das Getränk eines Mannes geworfen. Wenn die Person das Getränk ausgetrunken hatte und die Münze entdeckte, wurde davon ausgegangen, dass sie den Schilling des Königs angenommen hatte und sich damit bereit erklärt hatte, in die Marine einzutreten. Um diesen Betrug zu vermeiden, wurde den Gästen geraten, ihre Getränke zu überprüfen, indem sie ihre Gläser anhoben und den Boden prüften, was zu der Ermahnung “Bottoms up” führte. Obwohl diese Geschichte weit verbreitet ist, gibt es keine eindeutigen historischen Belege dafür.
Bedeutung: Sich überstürzt aus einer schwierigen oder gefährlichen Situation entfernen, oft um weitere Komplikationen zu vermeiden.
Ursprung: Wenn ein Schiff schnell auslaufen musste – vielleicht wegen eines herannahenden Sturms oder einer feindlichen Bedrohung – kappte die Besatzung das Ankertau, anstatt sich die Zeit zu nehmen, es an Bord zu holen, so dass das Schiff sofort in See stechen konnte. Diese Praxis ermöglichte es dem Schiff, vor dem Wind in Sicherheit zu “laufen”. Die früheste bekannte Verwendung des Begriffs geht auf eine Ausgabe des Boston News-Letter von 1704 zurück: “Cap. Vaughn ritt durch das besagte Schiff, aber schnitt und lief.”
Bedeutung: Die allgemeine Erscheinung, das Auftreten oder die Art und Weise einer Person.
Herkunft: Die “Fock” ist ein dreieckiges Segel, das zwischen dem Vormast und dem Klüverbaum eines Segelschiffs gesetzt wird. Im 17. und 18. Jahrhundert zeigte die Form oder der “Schnitt” des Focksegels eines Schiffes oft die Nationalität oder den Zweck des Schiffes an und ermöglichte es den Seeleuten, anhand des Aussehens zu beurteilen, ob ein sich näherndes Schiff Freund oder Feind war. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieser Ausdruck zur Beschreibung des Aussehens oder Verhaltens einer Person und führte zu der Redewendung, die wir heute verwenden.
Beispiel: “Ich traue ihm nicht, er hat etwas an sich, das mir nicht passt.”
Bedeutung: Mit schwerwiegenden Konsequenzen oder einer schwierigen Situation konfrontiert sein.
Herkunft: In der maritimen Terminologie bezog sich “Pay” auf den Prozess der Versiegelung der Nähte zwischen den Planken eines Schiffes mit Pech oder Teer, um sie wasserdicht zu machen. Man nahm an, dass es sich bei dem “Teufel” um eine bestimmte Naht handelte, möglicherweise um die längste Naht des Schiffes, deren Abdichtung besonders schwierig war. Daher bezog sich “den Teufel bezahlen” auf die mühsame Aufgabe, diese schwierige Naht abzudichten. Historische Belege deuten jedoch darauf hin, dass die Redewendung vor diesem nautischen Gebrauch entstanden ist. Der Ausdruck “den Teufel bezahlen und kein Pech haben” taucht in der Literatur aus dem 18. Jahrhundert auf, was darauf hindeutet, dass die Redewendung bereits in Gebrauch war, bevor die nautische Erklärung üblich wurde. Daher ist es wahrscheinlich, dass die Seeleute die bestehende Phrase übernommen und auf ihren eigenen Kontext angewandt haben, anstatt sie zu erfinden.
Beispiel: “Wenn wir das Projekt nicht rechtzeitig fertigstellen, wird der Teufel los sein.”
Die Bedeutung: Eine strenge Zurechtweisung oder Schelte erteilen.
Ursprung: In der maritimen Praxis bezog sich “dressing down” auf die Pflege der Segel eines Schiffes. Wenn die Segel durch den langen Gebrauch dünn und abgenutzt wurden, wurden sie mit Öl oder Wachs behandelt, um ihre Haltbarkeit und Effektivität wiederherzustellen – ein Prozess, der als “dressing down” bekannt ist. Diese Behandlung war unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Segel während der Fahrt funktionsfähig und effizient blieben.
Mit der Zeit entwickelte sich der Begriff zu einem umgangssprachlichen Ausdruck. So wie die Segel “abgewetzt” wurden, um ihre Leistung zu verbessern, wurde auch das Tadeln einer Person als eine Möglichkeit angesehen, ihr Verhalten zu korrigieren und ihre Effektivität zu steigern. So kam es, dass “dressing down” bedeutet, jemandem eine strenge Schelte zu erteilen, um Unzulänglichkeiten oder Fehlverhalten anzusprechen.
Beispiel: “Nachdem er unvorbereitet zu spät zur Besprechung gekommen war, wurde John von seinem Vorgesetzten gründlich zurechtgewiesen.”
Bedeutung: Tapferkeit oder Selbstvertrauen, die durch den Konsum von Alkohol gewonnen werden.
Herkunft: Der Begriff “niederländischer Mut” entstand im 17. Jahrhundert, einer Zeit, die von der intensiven Rivalität zwischen England und den Niederlanden geprägt war, insbesondere während der anglo-holländischen Kriege. Die Engländer prägten verschiedene Ausdrücke, in denen “Dutch” als Ausdruck der Verachtung oder des Spottes verwendet wurde und die die feindselige Beziehung zwischen den beiden Nationen widerspiegelten. “Dutch courage” bezog sich speziell auf die vermeintliche Praxis niederländischer Soldaten, Alkohol zu konsumieren, vor allem Jenever (eine Spirituose mit Wacholdergeschmack und Vorläufer des Gin), um ihren Mut vor der Schlacht zu stärken. Dies führte zu der Assoziation von alkoholbedingter Tapferkeit mit den Niederländern, was zu dem Begriff “holländischer Mut” führte.
Beispiel: “Bevor er seine Rede hielt, trank er einen Schluck Whiskey, um sich Mut zu machen.”
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Begriff “holländischer Mut” zwar häufig verwendet wird, um alkoholbedingte Tapferkeit zu beschreiben, dass er aber aus historischen Vorurteilen entstanden ist und in modernen Kontexten als beleidigend angesehen werden kann.
Bedeutung: Einen Fehler machen oder eine Situation falsch handhaben, was zu Verwirrung oder Problemen führt.
Herkunft: Der Begriff “foul up” ist ein informeller Ausdruck, der bedeutet, etwas durch einen Fehler oder eine Dummheit zu verderben. Seine Ursprünge gehen auf das frühe 20. Jahrhundert zurück, als der Begriff “Foul” im Sport üblicherweise verwendet wurde, um ein illegales oder unangemessenes Spiel zu beschreiben. Durch die Hinzufügung von “up” entstand der Ausdruck “foul up”, der sich ursprünglich auf einen Fehler eines Sportlers während eines Spiels bezog. Im Laufe der Zeit erweiterte sich die Bedeutung über den Sport hinaus und beschrieb jede Situation, in der etwas aufgrund von Fehlern oder Missmanagement schief lief.
Beispiel: “Ich möchte nicht, dass David diese Party organisiert, nachdem er letztes Jahr alles vermasselt hat.”
Im heutigen Sprachgebrauch wird der Begriff “Mist bauen” oft in der Alltagssprache verwendet, um Fehler oder Pannen zu beschreiben, die Pläne oder Aufgaben durchkreuzen. Es ist ein Synonym für Ausdrücke wie “Mist bauen” oder “Mist bauen”.
Bedeutung: Frei zu handeln oder sich zu bewegen, wie es einem gefällt; ohne Verpflichtungen oder Verantwortung.
Ursprung: Der Begriff “footloose” entstand im späten 17. Jahrhundert und bedeutete ursprünglich, dass man seine Füße frei bewegen kann. Im späten 19. Jahrhundert, vor allem im amerikanischen Sprachgebrauch, entwickelte sich der Begriff zu einer Bezeichnung für jemanden, der keine Verpflichtungen oder Verantwortungen hat, was ein Gefühl der persönlichen Freiheit unterstreicht.
Die Redewendung “footloose and fancy-free” kombiniert “footloose” mit “fancy-free”, wobei letzteres frei von romantischen Verwicklungen bedeutet. Dieser Ausdruck unterstreicht einen Zustand des Ungebundenseins und der Unbekümmertheit.
Beispiel: “Nach ihrem Universitätsabschluss reiste sie ein Jahr lang ins Ausland und genoss den lockeren Lebensstil, bevor sie sich auf ihre Karriere konzentrierte.”
Bedeutung: Einen sicheren Abstand von jemandem oder etwas halten, oft um potenziellen Ärger oder Gefahr zu vermeiden.
Ursprung: Historisch gesehen bezeichnete der Begriff “Liegeplatz” den Raum, der einem Schiff zum Ankern oder Anlegen zugewiesen wurde und der ausreichend Platz bot, um Kollisionen zu vermeiden. Seeleute machten “einen großen Bogen” um andere Schiffe oder Gefahren, d.h. sie hielten einen großen Abstand, um sicher zu navigieren. Im Laufe der Zeit ging dieser Ausdruck in den allgemeinen Sprachgebrauch über und wurde über den maritimen Kontext hinaus zu einem Ratschlag, Abstand zu Menschen oder Situationen zu halten, die Probleme verursachen könnten.
Beispiel: “Nachdem sie von dem jüngsten Ausbruch gehört hatte, beschloss sie, um den überfüllten Markt einen großen Bogen zu machen.”
Bedeutung: Aufgegeben, weggeworfen oder ignoriert werden; veraltet sein oder nicht mehr beachtet werden.
Ursprung: Im maritimen Kontext bezieht sich das “Brett” auf die Seite oder das Deck eines Schiffes. Wenn ein Mast oder ein anderer Teil des Schiffes beschädigt wurde und über die Seite fiel, sagte man, er sei “durch das Brett gegangen”. Dieser Ausdruck stammt mindestens aus dem 17. Jahrhundert. In John Taylors Werken (1603) gibt es zum Beispiel einen Hinweis darauf: “In diesem Kampf wurde ihr Reare-Admirals Maine Mast von der Bordwand geschossen.”
Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Begriff von seiner wörtlichen maritimen Bedeutung zu einem übertragenen Begriff, der alles beschreibt, was weggeworfen oder aufgegeben wird. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Begriff allgemein in diesem weiteren Sinne verwendet. In einem Beispiel aus dem Gettysburg Republican Compiler vom November 1837 heißt es: “Die Banken, die sich nicht schnell wieder erholen, werden von der Tafel verschwinden.”
Beispiel: “Mit dem Aufkommen der Digitaltechnik sind viele traditionelle Druckverfahren überholt.”
Bedeutung: Sich ständig beschweren oder seine Unzufriedenheit ausdrücken.
Herkunft: In der nautischen Terminologie bezieht sich “Gripe” auf die Tendenz eines Segelschiffs, den Bug (die Vorderseite) in den Wind zu drehen, wenn es dicht am Wind segelt (so direkt wie möglich in den Wind). Dieses Verhalten kann auf eine schlechte Konstruktion oder ein Ungleichgewicht der Segel zurückzuführen sein, wodurch die Segel flattern, das Vorwärtskommen aufhalten und das Schiff schwer zu steuern ist. Der Begriff ist inzwischen in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen, um anhaltendes Jammern oder Murren zu beschreiben, wobei eine Parallele zwischen der unerwünschten Tendenz eines Schiffes und der gewohnheitsmäßigen Unzufriedenheit einer Person gezogen wird.
Beispiel: “Er meckert ständig über die Arbeitsbelastung, selbst wenn sie überschaubar ist.”
Bedeutung: Ein erheblicher Seegang, der oft durch einen weit entfernten Sturm oder seismische Aktivitäten verursacht wird; im übertragenen Sinne ein schneller und spontaner Anstieg der öffentlichen Meinung oder der Unterstützung für eine Sache.
Ursprung: Der Begriff “Grundwelle” beschreibt eine breite, tiefe Wellenbewegung des Ozeans, die durch weit entfernte Störungen wie Stürme oder Erdbeben entsteht. Das Wort setzt sich zusammen aus “ground”, was sich auf den Meeresboden bezieht, und “swell”, was eine lange Welle bezeichnet. Diese Verwendung geht mindestens auf das Jahr 1786 zurück.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Begriff “Groundwell” metaphorisch verwendet, um ein schnelles und spontanes Wachstum der öffentlichen Meinung oder Unterstützung zu beschreiben, ähnlich wie der plötzliche und starke Anstieg der Meereswellen. In diesem übertragenen Sinn wird die Idee einer kollektiven Welle der Stimmung oder Bewegung innerhalb einer Bevölkerung erfasst.
Beispiel: “Es gab eine Welle der Unterstützung für die neue Politik, die die Verwaltung mit ihrer Intensität überraschte.”
Die Bedeutung: Schneller und kontinuierlicher Fortschritt, insbesondere bei der Anhäufung von Reichtum.
Herkunft: Der Ausdruck “Hand über Faust” stammt von dem Begriff “Hand über Hand” aus dem 18. Jahrhundert. Jahrhundert. Matrosen benutzten “Hand über Hand”, um die Methode zu beschreiben, Taue schnell einzuholen, indem sie abwechselnd mit jeder Hand zupackten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus der Begriff “Hand über Faust”, wobei die “Faust” für die Hand steht, die das Seil ergreift. Dieses Bild vermittelt die Vorstellung eines stetigen und schnellen Fortschritts. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte der Ausdruck seine heutige bildliche Bedeutung angenommen und beschrieb schnelle und beträchtliche Gewinne, insbesondere in finanziellen Zusammenhängen.
Beispiel: “Nachdem das Unternehmen sein innovatives Produkt auf den Markt gebracht hatte, verdiente es Geld wie warme Semmeln.”
Bedeutung: Finanzielle Schwierigkeiten oder Mangel an Ressourcen; in Not.
Herkunft: In der maritimen Terminologie bezeichnete “hart aufwärts” das Drehen des Schiffsruders so weit wie möglich in eine bestimmte Richtung, in der Regel, um von widrigen Windverhältnissen weg zu navigieren. Dieses Manöver war bei schwierigem Wetter wichtig, um die Sicherheit des Schiffes zu gewährleisten. Im Laufe der Zeit ging der Begriff in den umgangssprachlichen Gebrauch über und bezeichnete metaphorisch Personen, die sich in einer schwierigen Situation befinden, insbesondere in einer finanziellen.
Beispiel: “Nach unerwarteten medizinischen Ausgaben kamen sie in Bedrängnis und mussten ihr Budget einschränken.”
Bedeutung: In einer schwierigen oder gestrandeten Situation ohne Hilfe oder Ressourcen zurückgelassen.
Ursprung: Historisch gesehen bezeichnete der Begriff Schiffe, die aufgrund von Gezeitenwechsel an Land gestrandet waren. Wenn die Flut zurückging, konnte ein Schiff “hoch” über der Wasserlinie und “trocken” ohne umgebendes Wasser liegen, so dass es unbeweglich wurde, bis die Flut zurückkehrte. Ein früher Beleg für diesen Ausdruck findet sich in der London Times vom August 1796:
“Die russische Fregatte Archipelago ist gestern bei Hochwasser unterhalb der Nore auf Grund gelaufen, was sie, als die Flut zurückging, fast auf dem Trockenen sitzen ließ.”
Im Laufe der Zeit entwickelte sich “auf dem Trockenen sitzen” zu einem bildlichen Ausdruck, der Personen oder Einrichtungen beschreibt, die sich in schwierigen Situationen ohne Unterstützung oder Ressourcen befinden.
Beispiel: “Nachdem das Unternehmen seinen Standort verlegt hatte, standen viele Mitarbeiter, die nicht umziehen konnten, ohne Arbeit da.”
Bedeutung: Eine Periode der Untätigkeit, Stagnation oder Niedergeschlagenheit erleben.
Herkunft: Der Begriff “Flaute” bezieht sich auf eine Region in der Nähe des Äquators, die für ihre ruhigen und leichten Winde bekannt ist und in der Segelschiffe oft in der Flaute stecken, was zu Verspätungen und Untätigkeit führt. Dieses Gebiet zeichnet sich durch unvorhersehbare Wettermuster aus, die die Navigation für Segler schwierig machen. Es wird angenommen, dass das Wort “doldrums” von dem Begriff “doldrum” aus dem 19. Jahrhundert stammt, der einen Zustand der Trägheit oder Lethargie bezeichnet und wahrscheinlich von “dol”, einem alten Wort für “dumpf”, in Kombination mit einem Suffix ähnlich wie “tantrum” stammt.
Beispiel: “Nach der Urlaubssaison fällt der Umsatz oft in eine Flaute, da die Verbraucher ihre Budgets einschränken.”
Im Laufe der Zeit hat sich “in the doldrums” von seinen maritimen Wurzeln entwickelt, um jede Situation zu beschreiben, die durch Untätigkeit, Depression oder Stagnation gekennzeichnet ist.
Bedeutung: Wird wahrscheinlich bald passieren; steht unmittelbar bevor.
Herkunft: Der “Offing” bezieht sich auf den Teil des Meeres, der von der Küste aus sichtbar ist, jenseits der unmittelbaren Küstenlinie und der Ankerplätze. Wenn ein Schiff “in der Offensive” beobachtet wurde, bedeutete dies, dass sich das Schiff dem Land näherte und bald ankommen würde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieser maritime Ausdruck zu einer figurativen Redewendung, die Ereignisse oder Situationen beschreibt, die bevorstehen oder in Kürze eintreten werden.
Beispiel: “Da sich das Projekt dem Abschluss nähert, steht eine feierliche Veranstaltung an.”
Bedeutung: Es fehlt an Energie, Enthusiasmus oder Interesse; Sie fühlen sich lethargisch oder unmotiviert.
Herkunft: In der maritimen Terminologie spricht man von “Schlagseite”, wenn sich ein Schiff aufgrund des Winddrucks auf die Segel oder einer ungleichmäßigen Gewichtsverteilung zu einer Seite neigt. Wenn ein Schiff “lustlos” ist, bleibt es in ruhigen Gewässern aufrecht stehen, ohne sich zu neigen, was darauf hindeutet, dass es keinen Wind gibt, der es vorwärts treibt. Dieses Bild eines bewegungslosen Schiffes führte zur bildlichen Verwendung von “lustlos” zur Beschreibung einer Person, der es an Energie oder Enthusiasmus mangelt.
Beispiel: “Nachdem sie die ganze Woche über lange gearbeitet hatte, fühlte sie sich zu lustlos, um am Wochenende mit Freunden auszugehen.”
Bedeutung: Eine langwierige und herausfordernde Anstrengung oder Reise, die anhaltendes Engagement und Ausdauer erfordert.
Herkunft: In der nautischen Terminologie bezieht sich der Begriff “Long Haul” auf Arbeiten auf einem Schiff, bei denen viele Leinen eingeholt werden müssen. Dieser Begriff wird verwendet, um Aufgaben zu beschreiben, bei denen große Mengen an Leinen auf das Schiffsdeck gezogen werden müssen.
Beispiel: “Das Sichern der Segel nach dem Sturm war eine langwierige Angelegenheit, bei der die Besatzung viel Leine einholen musste. “Der Ausdruck wird auch häufig in der Phrase “in it for the long haul” verwendet, was auf das Engagement einer Person hinweist, Herausforderungen über einen längeren Zeitraum hinweg durchzustehen.
Bedeutung: Eine Hauptstütze oder ein grundlegendes Element; etwas oder jemand, der eine Hauptrolle bei der Aufrechterhaltung oder Pflege eines Systems oder einer Organisation spielt.
Herkunft: Beim Segeln ist der Großmast ein starkes Seil oder Kabel, das sich von der Spitze des Großmastes bis zum Fuß des Fockmastes erstreckt und den Großmast wesentlich stützt. Diese wichtige Komponente gewährleistet die Stabilität und Integrität der Schiffsstruktur. Das Wort wird in diesem Zusammenhang mindestens seit dem 15. Jahrhundert verwendet.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich “mainstay” zu einem figurativen Ausdruck, der einen zentralen oder unverzichtbaren Teil eines Systems oder einer Organisation bezeichnet. Man könnte zum Beispiel sagen: “Die Landwirtschaft ist die tragende Säule der Wirtschaft des Landes”, um ihre grundlegende Bedeutung zu unterstreichen.
Beispiel: “Die engagierten Freiwilligen sind die Hauptstütze des Gemeindezentrums und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Programme.”
Bedeutung: Sich in einer hilflosen oder nachteiligen Lage befinden, anderen ausgeliefert sein.
Herkunft: Die Phrase “über ein Fass” hat nautische Ursprünge. In der Vergangenheit wurden Seeleute, die ein Vergehen begangen hatten, zur Strafe oft über ein Fass gebunden und ausgepeitscht. In dieser Position waren sie verletzlich und machtlos, ganz und gar der Gnade ihrer Vorgesetzten ausgeliefert. Im Laufe der Zeit entwickelte sich “über einem Fass” zu einer Metapher, die Situationen beschreibt, in denen sich Menschen in einer schwierigen Lage befinden, in der sie keine Kontrolle und keine Wahl haben.
Beispiel: “Durch den unerwarteten Rücktritt unseres Projektleiters stehen wir vor dem Problem, die anstehende Frist einzuhalten.”