Ein Färöer-Urlaub wie kein anderer: Segeln am Rande der Welt

Zusammenfassung
Die Autorin Freya Elsan segelt durch die Färöer Inseln für einen einzigartigen Abenteuerurlaub jenseits von Straßen und Fähren. In diesem Artikel erzählt sie von ihrer Reise mit Rubicon 3 auf dem Abenteuer Trolle, Riesen & Elfen, bei dem sie dramatische Klippen, abgelegene Fjorde und das Erbe der Wikinger auf dem Seeweg erkundet hat. Von den Vestmanna-Klippen bis zur Papageientaucher-Insel Mykines zeigt Freya, warum ein Urlaub auf den Färöern am besten unter Segeln zu erleben ist.

Ich erwachte mit dem sanften Schaukeln der Yacht, dem Duft von Salz in der Luft und den fernen Schreien von Seevögeln, die über das Wasser trieben. Ich kletterte an Deck und betrachtete die Szenerie. Unsere Clipper 60 Hummingbird lag in einem glasklaren Fjord vor Anker, flankiert von steilen Klippen, die von grünem und schwarzem Basalt durchzogen waren. Das waren die Färöer, wo die Natur regiert, wo der Ozean und das Land sich wie lebendige Kräfte anfühlen, die diejenigen, die sich hierher wagen, ständig verändern, formen und prüfen.

Wir waren auf dem Seeweg angereist, und ich kann Ihnen jetzt schon sagen, dass dies die einzig richtige Art ist, diese wilde Inselgruppe zu erleben. Im Gegensatz zu denjenigen, die auf Fähren warten oder kurvenreiche Straßen befahren mussten, konnten wir segeln, wohin wir wollten, um die Färöer Inseln wie einst die Wikinger zu erkunden. In den vergangenen Tagen waren wir tief in die Fjorde vorgedrungen, hatten den Anker unter hoch aufragenden Klippen geworfen und waren in winzigen Dörfern an Land gegangen, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein schien. Ich hatte schon lange nach einem Urlaub auf den Färöer Inseln gesucht. Dies war genau das und mehr: ein Abenteuer, eine Herausforderung und eine unvergessliche Reise ins Unbekannte.

Eine Frau in einem blauen Wollpullover, Handschuhen und Sonnenbrille bedient eine Winde auf einem Segelboot auf den Färöer Inseln, umgeben von dramatischen grünen Klippen. Für das kühle nordatlantische Wetter gekleidet, schaut sie konzentriert, während sie die Segel trimmt. Hinter ihr helfen andere Besatzungsmitglieder, die ebenfalls warm angezogen sind, beim Segeln und genießen die raue, abgelegene Landschaft. Das tiefblaue Wasser steht im Kontrast zu den üppigen, sanften Hügeln und bildet eine eindrucksvolle Kulisse für dieses abenteuerliche Segelerlebnis.

Über die Färöer Inseln

Als mein Mann zum ersten Mal vorschlug, die Färöer Inseln zu besuchen, musste ich zugeben, dass ich erst einmal nachschlagen musste, wo diese Inseln liegen. Die Inseln sind eine Ansammlung von 18 vulkanischen Gipfeln im Nordatlantik und liegen auf halbem Weg zwischen Norwegen und Island. Sie sind abgelegen, windgepeitscht und vom Massentourismus kaum berührt. Unter dänischer Souveränität, aber weitgehend selbstverwaltet, leben auf den Inseln etwas mehr als 50.000 Menschen, die meisten allerdings auf der Insel Streymoy, wo sich die Hauptstadt Tórshavn befindet.

Die Färinger, die von nordischen Siedlern abstammen, sprechen eine Sprache, die noch immer Anklänge an das Altnordische aufweist, und ihre Kultur ist durchdrungen von maritimer Tradition. Der Archipel ist weltberühmt für seine raue, ungezähmte Schönheit. Hoch aufragende Meeresklippen beherbergen einige der größten Seevogelkolonien der Welt. Nebel und wilde Nebelbänke ziehen über tiefe Fjorde, und Häuser mit Torfdächern verschwinden in den Hügeln. Es ist kein Wunder, dass die UNESCO die Inseln für ihre Schönheit und ihr kulturelles Erbe ausgezeichnet hat, und wer das Glück hat, sie zu besuchen, hat das Gefühl, am Rande der Welt zu sein.

Zwei Segelboote fahren durch die Gewässer der Färöer Inseln, vorbei an hoch aufragenden Klippen und dramatisch aus dem Meer aufragenden Schornsteinen. Die zerklüftete Küstenlinie im Hintergrund ist in Nebel gehüllt, was die abgelegene und wilde Atmosphäre noch verstärkt. Die Boote mit ihren Segeln im Wind heben sich von den dunklen Gewässern ab und verkörpern den Geist des abenteuerlichen Segelns in einer der atemberaubendsten maritimen Landschaften der Welt.

Entdecken Sie die Färöer Inseln: Eine Reise, die nur mit dem Boot möglich ist

Nachdem mich das Virus gepackt hatte, sprach ich mit einem Freund darüber, wie man die Färöer am besten besuchen kann. Sie waren schon einmal dort gewesen, hatten die schmalen Straßen befahren, auf Fähren gewartet und dabei häufig Orte verpasst, die nur vom Meer aus zugänglich waren. Ein Mietwagen, so warnten sie, würde einfach nicht ausreichen. Die zerklüftete Landschaft, die tiefen Fjorde und die hoch aufragenden Klippen führten dazu, dass ganze Küstenabschnitte und abgelegene Dörfer von einem einfachen Zugang abgeschnitten waren. Selbst die Fähren, die nach einem begrenzten Fahrplan verkehren, machten es unmöglich, mehrere Höhepunkte am selben Tag zu besuchen. Segeln, sagten sie, sei die einzige Möglichkeit. Von einer Yacht aus können Sie unter hoch aufragenden Klippen ankern, durch Fjorde navigieren, die von Straßen unberührt sind, und in abgelegenen Dörfern an Land gehen, wo die einzigen Besucher auf dem Seeweg ankommen. Kommen Sie zu Rubicon 3, einem der führenden Anbieter von Abenteuersegeltörns in Europa, der dafür bekannt ist, dass er Neulinge auf seinen Expeditionen mit dem Versprechen einer fachkundigen Ausbildung, praktischer Erfahrung und unermüdlicher Unterstützung willkommen heißt.

Segeln in die Wildnis

Die Reise zu den Färöer Inseln begann in Largs, Schottland, wo ich die Crew zum ersten Mal traf. Für einige von uns war es der erste Segeltörn auf hoher See, während andere schon jahrelange Erfahrung hatten. Aber das spielte keine Rolle. Unter der fachkundigen Anleitung unseres Skippers und Maats wurden wir schnell ein Team: Segel hissen, Leinen trimmen und uns auf die offene See vorbereiten.

Als wir die Leinen losmachten und in den Firth of Clyde hinausfuhren, wich das Land langsam hinter uns zurück, und ein leises Gefühl der Vorfreude legte sich über die Crew. Vor uns lag der Nordatlantik, eine 36-stündige Passage zu den Färöer Inseln. Vor der Abfahrt hatten wir unsere Reiseroute zu den Färöer Inseln studiert und die wichtigsten Punkte entlang der Route markiert – von den wilden Vestmanna-Klippen bis zur abgelegenen Insel Mykines -, aber wir wussten, dass kein Plan das, was vor uns lag, vollständig erfassen konnte. Das wahre Abenteuer würde sich mit dem Wind, den Wellen und dem sich ständig ändernden färöischen Wetter entfalten. In den ersten Stunden ging es stetig nordwärts entlang der zerklüfteten Westküste Schottlands, wobei die zerklüfteten Gipfel der Isle of Skye am Horizont verschwanden. Dann kam der eigentliche Test – offenes Wasser, kein Land in Sicht, nur der Rhythmus der Wellen und die Herausforderung eines Offshore-Wachsystems.

Eine Satellitenkarte, die die Färöer-Inseln im Nordatlantik zeigt, die zwischen Island, Norwegen und Schottland liegen. Die Karte hebt wichtige Orte hervor, darunter Reykjavik in Island, Bergen in Norwegen und Edinburgh in Schottland, und veranschaulicht die abgelegene und doch strategische Lage der Inselgruppe.

Diese erste Nacht auf See war unvergesslich. Der Wind füllte unsere Segel und wir stürmten vorwärts, wobei jede Böe Seewasser über das Deck spritzte. Wir wechselten uns am Steuer ab und gewöhnten uns an das Gefühl, eine 60-Fuß-Yacht durch die dunkle, rollende See zu steuern. Der Himmel war tintenschwarz und mit Sternen übersät. Die Milchstraße spannte sich in einem schimmernden Bogen über uns.

In der Morgendämmerung war die Dünung gewachsen und hob und senkte sich in langen, rollenden Abschnitten; genug, um uns an die rohe Kraft des Nordatlantiks zu erinnern, aber nicht genug, um uns zu verlangsamen. Vor dem Bug tauchten Delphine auf, die sich wie silberne Torpedos durch die Wellen schlängelten und mit ihren schlanken Körpern die Oberfläche durchbrachen, bevor sie in der Tiefe verschwanden.

Im Laufe des Tages gewöhnten wir uns an den Rhythmus des Offshore-Segelns. Einige von uns hielten ein Nickerchen auf den leeseitigen Bänken des Cockpits und ließen sich von dem stetigen Rauschen des Windes und der Wellen in den Schlaf wiegen. Andere behielten die Karte der Färöer-Inseln im Auge, prüften unseren Fortschritt und passten den Kurs bei Bedarf an. Die Mahlzeiten wurden gemeinsam eingenommen. Heiße Getränke und dampfende Schüsseln mit Essen wurden vorsichtig von Hand zu Hand gereicht, während wir uns gegen die Bewegung des Bootes stemmten.

Als wir in unsere zweite Nacht auf See eintraten, stieg die Aufregung vor dem Landfall langsam an. Der Wind drehte leicht und zwang uns zu einem neuen Kurs. Dennoch konnten wir im Morgengrauen einen schwachen Fleck am Horizont ausmachen: Streymoy Island, die größte Insel des Färöer-Archipels. Je näher wir kamen, desto mehr Details kamen zum Vorschein: hoch aufragende Klippen, die direkt aus dem Meer ragen, durchzogen von Wasserfällen, deren grüne Hänge tief in den Atlantik abfallen.

Wir folgten der Küstenlinie in Richtung Tórshavn, der Hauptstadt der Färöer Inseln, deren bunte Häuser sich um einen natürlichen Hafen gruppieren. Auf dem Weg dorthin fuhren wir an traditionellen Fischerbooten vorbei, die an ihren Liegeplätzen dümpelten, und der Geruch von Salz und Seetang lag in der Luft. Als wir am Dock festmachten, war die Erschöpfung der Überfahrt einem Hochgefühl gewichen: Wir hatten es geschafft, 250 Seemeilen offenen Ozean zu überqueren, um an einem der abgelegensten und landschaftlich beeindruckendsten Orte der Welt anzukommen.

Zwei Frauen segeln auf den Färöern. Die eine steht am Ruder und steuert das Boot mit einem Lächeln, während die andere sich auf eine Aufgabe mit einem Seil konzentriert. In warme Segelkleidung und Schwimmwesten gekleidet, navigieren sie unter klarem blauen Himmel, während am Heck die Red Ensign Flagge weht. Die Szene fängt das Wesen des Abenteuersegelns, der Teamarbeit und der Freude an der Erkundung des Nordatlantiks mit einer Yacht ein.

Segeln durch das färöische Wetter: Vier Jahreszeiten in einer Stunde

Als wir von Tórshavn nach Norden in Richtung Vestmanna segelten, wurde das Wetter ebenso Teil des Abenteuers wie die Landschaft. In einem Moment tauchte die Sonne die Klippen in goldenes Licht und beleuchtete die smaragdgrünen Hänge auf eine fast surreale Weise. Im nächsten Moment zog eine dicke Nebelbank vom Nordatlantik heran, verschluckte die Küstenlinie und ließ uns durch eine Welt aus weichen, wechselnden Grautönen segeln.

Das unberechenbare Wetter auf den Färöern hielt uns auf Trab. Innerhalb einer Stunde erlebten wir alles von ruhiger See und strahlend blauem Himmel bis hin zu plötzlichen Windböen, die feinen Nebel über das Deck trugen. Wir refften die Segel, um uns auf die plötzliche Verstärkung des Windes einzustellen, doch der Regen verschwand so schnell wie er gekommen war. Wir hatten ein weiteres Mal das Panorama dramatischer Klippen und riesiger, alter Fjorde vor uns.

Durch diesen ständigen Wechsel fühlte sich jede Passage wie ein neues Abenteuer an, als ob sich die Inseln Stück für Stück enthüllten. In einem anderen Szenario hätte das beunruhigend sein können. Doch mit der ruhigen Autorität und dem Fachwissen unseres Skippers und Maats konnten wir uns entspannen. Wir segelten durch eine lebendige, atmende Welt, die sich mit jeder Meile, die wir zurücklegten, veränderte und veränderte.

Vestmanna Meeresklippen: Eine Festung aus Stein und Vögeln

Einen ersten Vorgeschmack auf die Inseln bekamen wir, als wir uns Vestmanna näherten, wo sich die dramatischsten Klippen der Färöer befinden. Diese Klippen ragen Hunderte von Metern aus dem Meer und waren voller Seevögel, Papageientaucher, Trottellummen und Dreizehenmöwen, die in einer wirbelnden Masse über uns kreisten und tauchten.

Als wir näher segelten, ragten zerklüftete Felsen aus dem Wasser, die wie Wächter die hoch aufragenden Klippen bewachten. Diese isolierten Felsformationen, die von Wind und Wellen im Laufe von Tausenden von Jahren geformt wurden, waren die Heimat unzähliger Seevögel, deren Schreie an den steilen Wänden widerhallten. Viele Besucher unternehmen Bootsausflüge vom Festland aus, um diese Klippen zu sehen, aber die Ankunft auf unserer eigenen Yacht machte das Erlebnis noch spezieller.

Eine Gruppe von Wanderern steht auf einem grasbewachsenen Hügel auf den Färöer Inseln und lächelt nach einer Wanderung durch die zerklüftete Landschaft. Hinter ihnen fällt eine dramatische Klippe in den Nordatlantik ab, während ein ruhiger See den bedeckten Himmel widerspiegelt. Die umliegenden grünen Hänge und die ferne Küste fangen die wilde Schönheit der färöischen Wildnis ein und machen dies zu einem perfekten Halt für Abenteurer, die die Inseln zu Lande und zu Wasser erkunden möchten.

Saksun: Die versteckte Lagune und das bezaubernde Dorf

Am nächsten Tag setzen wir die Segel in Richtung Saksun, einem tief in einem Fjord versteckten Dorf, das nur mit dem Boot oder über eine lange, kurvenreiche Straße erreichbar ist. Hier erstreckt sich unter hoch aufragenden Klippen eine Lagune, in deren spiegelglatter Oberfläche sich der Himmel spiegelt.

Wir ankerten und ruderten an Land. Wir liefen durch das Dorf, vorbei an Häusern mit Torfdächern, die aussahen, als seien sie direkt aus dem Land gewachsen. Am Rande der Lagune stand eine kleine Holzkirche, deren weiße Mauern sich deutlich von dem tiefen Grün des Tals abhoben.

Wir wanderten höher und folgten einem der vielen Wanderwege, die im Zickzack den Berghang hinaufführten, bis wir einen Aussichtspunkt erreichten, der mir den Atem raubte. Vom höchsten Kamm aus konnten wir weit über Saksun hinaus sehen. In der Ferne ragten die Gipfel der Insel Eysturoy auf, deren zerklüftete Silhouetten sich gegen den sich ständig verändernden Himmel abhoben. Weit unten saß unser Boot winzig klein in der Weite des Fjords und dahinter erstreckte sich das Meer, unberührt und wild.

Eine Gruppe von Papageientauchern auf einer grasbewachsenen Klippe auf den Färöer Inseln. Ihr charakteristisches schwarz-weißes Gefieder und die leuchtend orangefarbenen Schnäbel heben sich von der üppigen grünen Landschaft ab. Einige Papageientaucher interagieren, während andere den Blick über die zerklüftete Küste schweifen lassen, mit dem verschwommenen blauen Wasser des Nordatlantiks im Hintergrund. Ein perfekter Einblick in die reiche Tierwelt der Färöer Inseln und in eine ihrer bekanntesten Seevogelkolonien.

Mykines: Eine Insel für die Vögel

Von Vestmanna aus nahmen wir Kurs auf Mykines, die westlichste Insel der Färöer und Heimat der größten Papageientaucher-Kolonie. Als wir an Land gingen, folgten wir einem gewundenen Pfad, der uns durch grasbewachsene Wiesen führte, wo Tausende von Papageientauchern in ihren Höhlen nisteten. Ihre leuchtend orangefarbenen Schnäbel und ihr lustiges Watscheln machen sie einfach liebenswert.

Der Weg führte uns über eine schmale Brücke nach Mykineshólmur, einer winzigen Insel mit einem Leuchtturm an der Spitze. Die Aussicht war atemberaubend. Wellen, die gegen schwarze Vulkanklippen schlagen, Nebelschwaden auf den Gipfeln und der endlose Ozean, der sich bis zum Horizont erstreckt. Dies war eine der atemberaubendsten Inseln der Färöer, auf der es mehr Seevögel als Menschen gibt und die Natur noch ungezähmt ist.

Kalsoy: Der Weg zum Leuchtturm von Kallur

Wir segelten nach Norden und erreichten Kalsoy, das für seine zerklüfteten Klippen, seine abgelegene Lage und seinen Leuchtturm Kallur bekannt ist. Die Färöer Inseln bestehen aus 18 Vulkaninseln, jede mit ihren dramatischen Landschaften, aber Kalsoy ist eine der eindrucksvollsten. Aufgrund ihrer langen, schmalen Form und tiefen Täler wird sie oft als “Flöteninsel” bezeichnet und wirkt unberührt und fast mythisch. Die Wanderung war steil und windig, aber die Aussicht vom Gipfel war so fantastisch wie jede andere, die wir gesehen hatten, auch wenn der Nebel einige Abschnitte verdeckte.

Am Rande der Klippen stand der Leuchtturm einsam, seine weißen Mauern bildeten einen starken Kontrast zum düsteren Himmel. Im Norden entfalteten sich die Färöer Inseln wie eine vergessene Welt, unberührt und wild. In der Ferne konnten wir die nördlichen Inseln Kunoy, Viðoy, Fugloy und Svínoy ausmachen, die mit ihren zerklüfteten Gipfeln aus dem Meer ragten und in Nebel gehüllt waren. Diese Inseln gehören zu den entlegensten des Archipels und werden nur von den abenteuerlustigsten Reisenden besucht. Ihr Anblick, kaum sichtbar durch den Dunst, verstärkte das Gefühl, dass wir den Rand der Welt erreicht hatten und in Gewässern segelten, die nur wenige je erlebt hatten.

Mann auf dem Weg zum Kallur-Leuchtturm auf den Färöer Inseln

Auf dem Rückweg hielten wir in Mikladalur, einem winzigen Dorf, wo wir die Statue der Robbenfrau fanden, eine gespenstische Figur aus der färöischen Legende. Der Legende nach war sie eine Selkie, eine Robbe, die sich häuten und in einen Menschen verwandeln konnte, nur um dann von einem Fischer an Land gefangen zu werden, der ihre Haut stahl. Schließlich fand sie diese und kehrte ins Meer zurück, wobei sie das Leben, das sie gekannt hatte, zurückließ. Die Statue vor der Kulisse der tosenden Wellen fängt dieses Gefühl der Sehnsucht ein, das Gefühl, dass etwas unerreichbar ist.

Gjógv: Ein Geschmack der färöischen Kultur

Ein weiterer Höhepunkt war Gjógv, ein winziges, charmantes Dorf an der Nordostküste der Insel Eysturoy, das für seinen Naturhafen bekannt ist. Hier habe ich wirklich das Herz der färöischen Kultur gespürt. Die Einheimischen begrüßten uns herzlich und erzählten uns bei einer Mahlzeit mit frischem Fisch und selbst gebackenem Brot Geschichten.

Nach dem Abendessen gingen wir zur Spitze der Klippen hinauf, wo sich das gesamte Dorf unter uns ausbreitete, winzige Häuser mit Torfdächern, die im Abendlicht leuchteten. Der Wind trug das Geräusch der gegen die Felsen schlagenden Wellen heran, und zum ersten Mal seit Tagen sahen wir den schwachen Schein der Lichter der Stadt am Horizont, eine entfernte Erinnerung an die Welt, die wir hinter uns gelassen hatten.

Das charmante Dorf Gjógv auf den Färöer Inseln liegt eingebettet zwischen sanften grünen Hügeln und einem dramatischen Naturhafen. Bunte Häuser mit traditioneller nordischer Architektur prägen die Landschaft und stehen im Kontrast zu dem üppigen Gras und den schroffen Klippen. Eine schmale Bucht durchschneidet das Land und führt hinaus in den Nordatlantik, während Nebel über den fernen Gipfeln liegt, was die abgelegene und malerische Atmosphäre noch verstärkt.

Wasserfall Múlafossur: Das Meisterwerk der Natur

Bevor unsere Reise endete, machten wir noch einen letzten Halt am Múlafossur-Wasserfall, dem atemberaubendsten Wasserfall der Färöer, der auf der Insel Streymoy liegt.

Ein kurzer Spaziergang vom Dorf Gásadalur aus führte uns an den Rand der Klippen, von wo aus wir einen ungehinderten Blick auf den Wasserfall hatten, der direkt ins Meer stürzt. Die dramatischen Klippen, die sich über uns erhoben, bildeten den perfekten Rahmen für die Szene, deren schroffe Kanten von Jahrhunderten des Windes und der Wellen geformt wurden. Der Nebel des Wasserfalls mischte sich mit der salzigen Meeresluft und die späte Nachmittagssonne warf einen goldenen Schein auf die Landschaft.

Siegel

Wie Sie auf die Färöer Inseln kommen und wieder abreisen

Fliegen Sie nach Inverness (Schottland)

Wenn Sie aus den USA anreisen, erreichen Sie Inverness am besten mit einem Anschlussflug über ein großes europäisches Drehkreuz wie London (LHR), Amsterdam (AMS) oder Kopenhagen (CPH). Direktflüge nach Inverness (INV) gibt es von London Gatwick und Heathrow, sowie einige saisonale Flüge von Amsterdam. Von Inverness aus ist es ein einfacher Transfer nach Largs, Schottland, wo das Abenteuer beginnt.

Heimflug von den Färöer Inseln

Nachdem Sie Ihre Reise in der Hauptstadt Tórshavn beendet haben, reisen Sie am besten über den Flughafen Vágar (FAE), den einzigen internationalen Flughafen der Färöer Inseln, nach Hause. Bootstouren und Fähren verkehren zwischen den Inseln, aber die einfachste Art der Abreise ist das Flugzeug. Von Vágar aus gibt es häufige Flüge nach Kopenhagen, Reykjavik und Edinburgh, von wo aus Sie auf verschiedenen Routen zurück in die USA gelangen können.

Für diejenigen, die ihr Abenteuer verlängern möchten, ist es eine Option, ein eigenes Auto zu mieten und die Inseln weiter zu erkunden. Das unvorhersehbare Wetter macht die Fahrbedingungen für einen Mietwagen variabel, es gibt nur wenige Tankstellen und Sie werden wahrscheinlich nicht zu den abgelegeneren Inseln gelangen, aber die atemberaubende Landschaft macht dies mehr als wett.

Adler

Wäre Rubicon 3 das Richtige für Sie?

Wenn Sie sich mehr nach Abenteuer als nach Luxus sehnen, gerne neue Fähigkeiten erlernen und eine Reise zu den Färöer Inseln erleben möchten, wie es nur wenige tun, dann ist Rubicon 3 genau das Richtige für Sie. Die Törns sind perfekt für Segelanfänger, Alleinreisende und ältere Crewmitglieder (unser Durchschnittsalter lag bei Mitte 50). Sie sind also ideal für alle, die in einer unterstützenden, abenteuerlichen Umgebung an ihre Grenzen gehen und neue Fähigkeiten erlernen möchten. Die erfahrenen Skipper bieten Ihnen eine praktische Ausbildung und sorgen dafür, dass Sie vom ersten Tag an Teil der Crew an einem der beeindruckendsten Reiseziele der Welt sind.

Segeln auf den Färöer Inseln mit Rubicon 3

  • Name der Reise: Trolle, Giganten & Elfen: Schottland & die Färöer Inseln
  • Anreise: Fliegen Sie nach Inverness, Schottland (INV)
  • Abfahrtshafen: Largs, Schottland
  • Heimreise: Fliegen Sie vom Flughafen Vágar, Färöer Inseln (FAE)
  • Beste Reisezeit für die Färöer Inseln: Juni – September (lange Tageslichtdauer, beste Segelbedingungen, höchste Aktivität der Tierwelt)
  • Mehr Infos: Besuchen Sie die Färöer Inseln
  • Besorgen Sie sich eine lokale Simkarte, um die tollen Bilder und Videos nach Hause zu schicken.
Das Leben wartet nicht. Ergreife die Gelegenheit!

Setzen Sie die Segel für das                Abenteuer Ihres Lebens

+44 20 3086 7245

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